Honterusfest
Das traditionelle Treffen der Burzenländer

Die Geschichte des Honterusfestes

Die Geburtsstunde des Honterusfestes geht weit in die Geschichte Kronstadts zurück.

Das Fest, zu Ehren des Reformators Johannes Honterus, fand erstmalig im Schuljahr 1844/1845, zum 300. Jubiläum der Honterusschule, statt.

Aus dem damaligen Schulfest wurde später ein Stadtfest, welches in der ganzen Stadt gefeiert wurde. Austragungsort war die Honteruswiese in der Noua und galt als das größte Fest der Siebenbürger Sachsen.

In der Zeit der Revolution zwischen 1848-1850 fiel es aus, erlebte allerdings zwischen 1851 bis kurz vor dem Ausbruch des zweiten Weltkrieges eine Renaissance.

Aufgrund der geänderten politischen Verhältnisse in Rumänien nach 1945, durften die Feierlichkeit nicht mehr ausgetragen werden, sondern erst wieder ab 1955 an einem neuen Austragungsort, dem Kleinen Hangestein.

Aber auch hier, verhindert durch die kommunistische Politik, konnte die Tradition nicht aufrechterhalten werden.

Die „Burzenländer Trachtenfeste“ in den 80er Jahren waren ein erneuter Versuch in der Noua das Fest aufleben zu lassen, auch hier leider nicht von dauerhaftem Erfolg gekrönt.

Feste Programmpunkte aller Feste waren jedes Mal die Quellenrede und Burzenländer Blaskappelle, die 1992 in der Schulerau am Langen Rücken sogar um verschiedene Sportwettkämpfe und das legendäre Fußballspiel der Zwölft-Klässler gegen die Lehrer, erweitert wurden.

Der nach dem zweiten Weltkrieg einsetzenden Auswanderung nach Deutschland ist es zu verdanken, dass die Tradition des Honterusfestes erstmalig 1959 in Lechbruck im Allgäu wiederbelebt wurde. Die nachfolgenden 3 Feste fanden auf der Kugleralm und in Wörnbrunn bei München statt. Es waren kleine, selbstorganisierte Feste.

1966 fand man schließlich am Waldspielplatz bei Pfaffenhofen den passenden und finalen Ort für die Austragung.

Generationen engagierter, freiwilliger Helfer organisieren seitdem das Fest, welches alle 2 Jahre am ersten Sonntag im Juli stattfindet.

Und wie die Tradition es will, wird jedes Mal ein Festredner eingeladen und für das leibliche Wohl gesorgt, so dass es ein schöner Sonntag unter Freunden und Bekannten der alten und neuen Heimat ist.

 
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